Die entscheidende Vorbereitung für dieses ungewöhnliche Rezept findet jetzt statt: Die Ernte der grünen Walnüssse. Bis daraus auch eine wunderbare Tapenade wird, dauert es aber…
Grüne Walnüsse kann man um den Johannestag (24. Juni) von den Bäumen pflücken. Sie sind genauso frischgrün wie die Blätter des Baumes. Und dann kann daraus eine wunderbare Tapenade für den Herbst entstehen.
Aufgeschnitten sehen wir den Ansatz der Nuss, die allerdings noch mit der Schale verwoben ist. In diesem Zustand können wir die ganze Nuss verarbeiten. Aber Achtung: Sie enthalten unwahrscheinlich viel Gerbsäure, daher färben sie ungemein schnell tief dunkelbraun. Deshalb hat man früher nicht nur in der Eifel Holzbeize daraus hergestellt.
Walnuss-Tapenade
1 kg grüne Walnüsse
200 ml Olivenöl
100 ml Rotweinessig
100 g Tomatenmark
300 g Tomaten gehäutet, entkernt und klein gewürfelt.
1 Zwiebel fein gewürfelt
1 Tl Pfefferkörner, gestoßen
1 Tl Piment, gestoßen.
Die Nüsse ausgelegt einen Tag lang trocknen lassen. Walnüsse sehr fein hacken, im Olivenöl zusammen mit den Tomaten und der Zwiebel andünsten. Dann Rotweinessig, Tomatenmark, Pfeffer und Piment hinzufügen. Und bei kleiner Hitze musartig einkochen. Die Tapenade in Gläser füllen und fest verschließen. Vor dem Öffnen 3 Monate lang ziehen lassen.
Sie können dann kleine Tomaten damit füllen oder frisches Bauernbrot in mundgerechte Stücke teilen, mit etwas Ziegenkäse belegen und einen Kleks Tapenade drauf. Eine gelungene Überraschung für Ihre Gäste!
Annette Hartmann