Holunderblütentarte

Annette Hartmann kann sich für die Eifeler Wildkräuter begeistern. Was man daraus kochen kann, wird Eifelschreiber mit einigen ihrer Rezepte vorstellen.

Holunderblütentarte

Holunder stand früher an jeder Scheune und jedem Haus in der Eifel, denn man glaubte, er vertreibe die bösen Geister. Jetzt blüht er gerade und verströmt einen intensiven Duft. Neben Holunderblütensirup für einen Hugo-Drink backe ich gern einen Holunderblütenkuchen, denn Blüten verbacken geben ein herrliches Aroma.:

Für den Teig:
250 g Mehl
120 g Butter
3 El Zucker
1 El Zimt
1 Prise Salz

Diese Zutaten zu einem Teig verkneten und 30 Minuten kaltstellen.

Für den Guss:
100 g geriebene Mandeln
2 El Quark
250 ml Sahne
4 El Zucker

Alle Zutaten zu einem Guss verquirlen.

100 g Holunderblüten gezupft
3 geriebene Äpfel.

Eine Tarteform gut fetten, den Teig dünn ausrollen und die Tarteform damit auslegen. Die geriebenen Äpfel und Blüten darauf verteilen. Den Guss drüber geben und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 50-60 Minuten backen.

Dazu schmeckt eine Kugel Vanilleeis.

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Annette Hartmann hat ihre Vorliebe für weltweite Küche, speziell die regionale, zur Geschäftsidee gemacht. „Esskultur“ heißt das Projekt, mit dem die Genussexpertin auch für das, was in der Eifelnatur oft übersehen wird, werben will. „Ich habe schon immer gerne regional gekocht und bin eine begeisterte  Sammlerin“, lacht Hartmann. Für die gelernte Diplom-Betriebswirtin, sie baute als Geschäftsführerin die Eifel Tourismus GmbH in Bad Münstereifel auf, aus der die Tourismusagenturen Eifel Tourismus in Prüm und die Nordeifel Tourismus in Kall hervorgingen, war das vor fast 20 Jahren  nur konsequent.

Sie bietet Eifeler Wildkräuterküche Führungen an, etwa gerade  beim „Eifeler Kräutertag“ in Bad Münstereifel, bei denen sie den Teilnehmern erklärt, was auf Wiesen oder am Waldrand zu sammeln ist und dann zu schmackhaften Gerichten verarbeitet werden kann. Genauer „zu Geschmackserlebnissen, die viele heute gar nicht mehr kennen!“, ist Hartmann überzeugt.