„Quellenpfad“ und „Toskana“

Auf zwei weiteren „Eifelspuren“ in der NRW-Eifel. Dieses Mal entlang der Kyll und nach Kronenburg, zudem in die „Toskana der Eifel“.

Mit ein paar geschickt ausgesuchten Haken und Schlenkern führt der „Dahlemer Quellenpfad“, Start und Ziel der 21 Kilometer langen Strecke ist die Pfarrkirche St. Hieronymus in Dahlem,  schnell aus dem Ort hinaus. Erst geht es entlang des Jakobswegs, dann weiter über die Kreisstraße hinweg in den Wald Richtung Baasem. Erste Fernblicke über das Kylltal sind vielversprechend, bevor der Weg hinab in Richtung des Weilers Hammerhütte führt und weiter am Ufer der Kyll entlang.

Der Eifelbach ist bekannt für seinen Fischreichtum, Forellen stehen gleich schwarmweise im Wasser. Direkt unterhalb der B421 wird der Wanderweg jetzt zum versteckten schmalen Pfad bis Kronenburgerhütte, wo ein Besuch in der kleinen Brigida-Kapelle lohnt, bevor es über einen weiteren Pfad jenseits der Bundesstraße steil hinauf und am Hügel entlang in den pittoresken Burgort Kronenburg geht.

Natürlich ein Höhepunkt dieser abwechslungsreichen, wenig anstrengenden rund fünfstündigen Runde. Nach Durchqueren des Simmel-Tals mitten im Gemeindewald führt sie zum Trappistinnenkloster Maria Frieden und über die Ursprungstraße hinunter zurück nach Dahlem.

Auf dem Kalvarienberg.

Schon lange ist die „Toskana in der Eifel“, wie diese rund 15 Kilometer lange „Eifelspur“ nach ihrer landschaftlichen Besonderheit benannt ist, bei Eifelfans bekannt. Kenner wissen, dass es in der Hocheifel ein weiteres bekanntes Ausflugsziel durch ein Wacholderheidegebiet gibt, aber das hier rund um Alendorf ist schon kurios: Es verteilt sich über die vier Berge rund um den Ort.

Schon kurz nach dem Start an der Tränkgasse in Ripsdorf ist der „Kalvarienberg“, früher Höhepunkt der Runde, kurz zu sehen, doch hinauf geht es erst gute 45 Minuten später von der steilen Südseite. Oben lockt ein „Eifelblick“ bis zum Aremberg und der Nürburg, zudem auf die gegenüberliegenden Wacholderhänge.

Auch weiter über den Eierberg denkt man eher an die Toskana, bevor es nach einer ausgedehnten Kurve um Alendorf wieder eifeliger wird: Durch Kiefern- und Mischwald führt ein munter kurviger Parcours hinab ins Lampertstal.

Hier wird die „Bachschwinde“ – der Lampertsbach fließt ein Stück unterirdisch weiter – gequert. Der einzige nennenswerte Anstieg führt schließlich sich ziehend durch Felder zurück nach Ripsdorf.

Titelbild: Blick vom Eierberg auf Alendorf