Seit 47 Jahren ist „Hilde‘s Futterhäuschen“ am Platze in Stadtkylls Auelstraße. Eine Institution – und eine Imbissbude. Also auf zum Eifel-Diner und bitte einmal Currywurst Pommes!
Hilde Meller war schon Ü50 als sie eine Idee hatte: Eine Imbissbude im Wägelchen! Mobile Schnellversorgung! Gesagt, getan. Ende der 1960er Jahre, an der Zufahrt zum Stausee in Willwerath, wo Hilde mit ihrer Familie damals lebte, bezog das Wägelchen Position. Und Hilde machte sich an der Fritteuse an die Arbeit. Die B 51 oberhalb von Prüm Richtung Blankenheim und Köln war noch nicht gebaut, Fernfahrer, Berufspendler – alle mussten durchs Prümtal. Und alle an „Hilde‘s Futterhäuschen“ vorbei. „Als dann die B gebaut wurde, ging meine Oma 1971 nach Stadtkyll“, so Enkel Christian Korres. Das „Futterhäuschen“ wechselte dann in der Ortsmitte gegenüber der Kreissparkassenfiliale einige Jahre lang immer mal wieder minimal den Standort.
„Mal ging es ein paar Meter in die eine, mal in die andere Richtung“, so Korres. Doch seit 1987 hat es hier als gemauertes „Futterhäuschen“ unter dem Schrägdach seinen endgültigen Standort an der Auelstraße gefunden. Und Korres, 32, versorgt seit 2011 in dritter Generation Fernfahrer, Berufspendler, Beschäftigte aus den Betrieben in Stadtkyll und Umzu, oder niederländische Urlaubsgäste aus den Ferienparks am Kronenburger See oder im Wifttal vor allem in den Sommermonaten.
Zum Beispiel mit den beliebten Tagesgerichten oder den niederländischen Snacks. Die kann man Innen an den Tischen zu sich nehmen, am Stehtisch vor dem Ausgabetresen, oder in den Sommermonaten auch an den Tischen im überdachten Anbau. Doch egal wer gerade etwa die beliebte Currywurst Pommes bestellen will: „Es geht immer der Reihe nach, egal, wer vor mir steht!“ Darauf legt Christian Korres größten Wert. Er hat einiges so gelassen, wie es seine Oma Hilde einst wollte. Vor allem wenn es um die Speisen selber geht. Es gibt nach wie vor die fluffig-locker gebratenen selbst gemachten Frikadellen, die hausgemachten Salate, die Koteletts der 15 Gerichte umfassenden „Klassiker“-Abteilung. Neu ist ein „Fingerfood“-Angebot. Den Begriff kannte Oma Hilde ja noch gar nicht.

Im Eifel-Diner an der Oberen Kyll geht es bei aller Hektik je nach Andrang trotzdem entspannt zu. Es gibt ja viele Stammgäste. Die sind schnell per Du mit dem freundlichen Personal (fünf Angestellte, dazu zwei Reinigungskräfte). Kleine Details sorgen zudem für Gemütlichkeit: Alte Fotos von Oma Hilde und dem „Futterhäuschen“ im Wandel der Jahrzehnte. Oder das Grün auf den Fensterbänken. Korres‘ Ehefrau Mareike hat erstens dafür gesorgt, dass die Inneneinrichtung schon vor einiger Zeit von einigem angesammelten Nippes befreit wurde und zweitens kümmert sie sich um immer frische Blumen.
Alle Gerichte gibt es im stationären Versorger natürlich auch zum Mitnehmen. Also muss es flott gehen! In spätestens fünf Minuten soll der Gast essen können. „Nur wenn besonders viel los ist, kann es etwas länger dauern“, verteidigt Korres den Begriff „Schnell-Restaurant“, wie es auf der großen Giebelleuchtreklame steht. Für ihn steht fest: „Wir sind kein Restaurant, sondern ein Imbiss. Und das bleiben wir auch!“
In der Küche von „Hildes Futterhäuschen“ stehen für den schnellen Speisenzauber ein Gyros-Grill, zwei Fritteusen, Töpfe für die Saucen bereit. Fertig ist das „Futterhäuschen“. Das übrigens postalisch an der Auelstraße 0 steht. Diese Hausnummer gibt es bekanntlich nicht. Aber die Nummer „1“ ist eben Nebenan.
INFO
Spezialitäten
Currywurst mit Pommes
Hausgemachte Frikadellen und Salate
Besonderheiten
Maximal 5 Minuten Wartezeit
Tagesgerichte
Alle Speisen zum Mitnehmen
Räumlichkeiten
Gastraum 20 Sitzplätze
Anbau (in den Sommermonaten) 30-35 Sitzplätze
2 Stehtische am Ausgabetresen
Öffnungszeiten
Täglich ab 9 und bis 20/21 Uhr geöffnet
Kein Ruhetag
Geschlossen vom 24.-26. Dezember
Hilde‘s Futterhäuschen
Inhaber: Christian Korres
Auelstraße
54589 Stadtkyll
Tel.: 0160-93719405
www.hildes-futterhaus.de
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